Einkaufsgutschein und Verein werden fortgeführt
- der716
- 31. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Vorstand und Mitgliedsbetriebe von „Leibnitz lädt ein“ haben einen Weg aus der Krise gefunden. Anfang November soll der Einkaufsgutschein wieder uneingeschränkt einlösbar und erwerbbar sein. Bis zuletzt stand auf Messers Schneide, ob es für den Verein „Leibnitz lädt ein“ (LLE) und seinen Einkaufsgutschein eine Zukunft gibt. Jetzt – gerade noch rechtzeitig vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft – gibt der Vorstand Entwarnung. „Ja, es geht weiter. Sowohl mit dem Verein als auch unserem Einkaufsgutschein“, fällt Obmann Fritz Parmetler und Kassierin Barbara Draxler ein tonnenschwerer Stein vom Herzen.
Neue Verkaufsstelle
Ab Anfang November – ein genaues Datum steht noch nicht fest – soll der Gutschein wieder bei allen verbliebenen Mitgliedsbetrieben uneingeschränkt einlösbar sein. Gleichzeitig soll der Verkauf des als Geschenk beliebten Zahlungsmittels angekurbelt werden. Große Hoffnungen setzt man diesbezüglich in den Spar-Markt Schober am Hauptplatz, der als neue Verkaufsstelle gewonnen werden konnte – das Einlösen war dort schon bisher möglich.
“Das Positive an dieser Krise war, dass wir wieder enger zusammengerückt sind”, so Fritz Parmetler, Obmann von „Leibnitz lädt ein“
Neu geregelt wird auch der Rücklösevorgang für eingelöste Gutscheine an die Mitgliedsbetriebe. Dieser wird künftig von der Raiffeisenbank Leibnitz, selbst Mitgliedsbetrieb, ohne Zusatzkosten übernommen. Entgegen kam diese dem Verein auch beim Umgang mit dem akuten finanziellen Engpass. Dasselbe gilt auch für die Steiermärkische Sparkasse, ebenfalls Mitglied von „Leibnitz lädt ein“.
Betriebe gehen in Vorleistung
Voraussetzung dafür war, dass die überwiegende Mehrheit der Betriebe mit Mitgliedsbeiträgen in Vorleistung geht, um den Liquiditätsengpass des Vereines zu überbrücken. Entstanden war dieser durch eine Mischung aus schwächelnder Konjunktur, gekürzten Förderungen, der Konkurrenz durch den nun auslaufenden Einkaufsgutschein von „Wirtschaft in Leibnitz“ (WIL) und hausgemachten Fehlern.
“Wir sehen uns nicht als reinen Gutscheinverein, sondern auch als wichtigen Impulsgeber für die Leibnitzer Innenstadt”, so Barbara Draxler, Kassierin von „Leibnitz lädt ein“
Der breiten Willensbekundung für die Fortführung von „Leibnitz lädt ein“ bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung folgten mittlerweile auch Taten. Ein Großteil der benötigten Gelder ist laut dem Vorstand bereits geflossen, der Rest sei Formsache. „Das Positive an dieser Krise war, dass wir wieder enger zusammengerückt sind. Leibnitz lädt ein ist und bleibt eine wichtige Konstante in der Innenstadt“, meint Parmetler.
Bemühen um neue Mitglieder
Priorität habe nun, dem Gutscheinsystem neuen Schwung zu verleihen. Nächstes Jahr wolle man sich aktiv um die Gewinnung von neuen Mitgliedsbetrieben bemühen. Die noch verbliebenen 33 sind ein neuer Tiefststand – zu Spitzenzeiten waren es weit über 100. Sofern es das Budget erlaubt, wolle man auch die ein oder andere Veranstaltung umsetzen. „Wir sehen uns nicht als reinen Gutscheinverein, sondern auch als wichtigen Impulsgeber für die Leibnitzer Innenstadt“, betont Draxler.






